Armenien 2013

Im Land der alten Kirchen

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Nach einem kurzen umsteigen in Wien sind wir in Armenien angekommen. Es ist sehr früh am Morgen, erst mal Frühstücken, dann erkunden wir Jerewan. Interessant, dass überall noch sowjetische Symbole hinter neuen Symbolen hervorlugen. Am Nachmittag dürfen wir noch armenischen "Kognak" in der Ararat-Brennerei probieren.

Wir fahren zuerst mit unserem Bus, dann mit Fahrzeugen, die noch aus der Zeit der Sowjetarmee stammen zum Ausgangspunkt unserer ersten Wanderung, wo uns bereits die einheimischen Führer erwarten. Es ist Juni und alles blüht. Wir kommen an der Ruine des Stephanus Klosters vorbei und sehen die ersten Kreuzsteine, die so typisch für die armenische Kirche sind. An der Ruine des „Havuts-Tar-Kloster“ endet die Wanderung. Wir besichtigen noch den Garni-Tempel, bevor es weiter zum „Geghard-Kloster“ geht, das teilweise in den Felsen gebaut ist.

Wir fahren zum Kloster "Khor Virap", der Wiege der armenischen Kirche. Eigentlich hat man vor hier einen ganz tollen Blick auf den Ararat, aber das Wetter ist andere Meinung. Man kann nur den Fuß des Berges erkennen der Gipfel ist in Wolken. Die Grenze zur Türkei ist zum Greifen nah. Wir fahren weiter in das Weindorf "Arni" und von da zum Kloster "Noravank". Unterwegs bekommen wir noch mit, wie das leckere armenische Fladenbrot, genannt "Lawash" entsteht.

Wir sind im Süden angekommen und es regnet, dabei ist heute Wandertag. Wir erwandern uns trotzdem das Höhlendorf "Khndzoresk", bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung... Am Nachmittag besuchen wir noch das "Tatev-Kloster" das Regenwetter sorg für eine interessante Stimmung. Von hier aus sind es nur noch 35 km bis zur Grenze zum Iran.

Wir verlassen den Süden, das Wetter wird auch wieder besser. eigentlich soll es über den Selim-Pass direkt zum Sevan-See gehen, aber wir wissen bereits, dass das wegen eines Erdrutsches nicht möglich ist. Die Fahrt geht also wieder über Jerewan. Zu Glück ist Armenien nur ungefähr so groß wie das Saarland, trotzdem wird das ein langer Tag... Unterwegs haben wir noch Zeit für eine Wanderung in der Gegend von Ketchut und wir haben tatsächlich das erste Mal Gelegenheit den Gipfel des Ararat zu sehen. Gegen 22 Uhr kommen wir dann am Sevan-See an.

Heute ist Freizeit, ich nutze die Gelegenheit in die Hügel hinter dem Dorf zu gehen, von dort hat man einen schönen Blick auf den Sevan-See. Man darf allerdings nicht zu weit gehen, irgendwo ist die Grenze zu Aserbaidschan und die beiden Länder mögen sich im Moment nicht besonders ... Da genieße ich doch lieber die Landschaft.

Ab heute gibt es wieder Klöster und Kirchen, wir fangen gleich am Morgen mit dem Sevan-Kloster an. Danach fahren wir Richtung Norden zum Parz-See und beginnen dort unsere Wanderung Goshavank. Wir haben auch einen Begleithund, der schon seit Wochen sein Herrchen sucht. In Goshavank bekommen wir einen kurzen Einblick vom Dorfleben. Der örtliche Priester nimmt sich Zeit für ein kurzes Gespräch mit uns. Der Kreuzstein des Klosters gilt als einer der schönsten von Armenien. Wir fahren weiter bis auf die Hochalmen von Yenokavan.

Wir wandern über die Wiesen von Yenokavan zurück bis ins Dorf und kommen an den Resten einer Kirche vorbei. Später halten wir noch in Lermontowo. Danach fahren wir bis Dzoraget.

Der Tag beginnt an der Basilika von Odsun die aus dem 6. Jahrhundert stammt. Wir laufen dann nach Adrvin und besuchen dort die alte Dofrkirche. Nach einer Fahrt über abenteuerliche Serpentinen kommen wir zum Sanahinkloster. Der Tag endet mit einem Besuch im Haghpat Kloster.

Wir sind jetzt ganz im Norden in der Region Lori und sehen zum ersten Mal den Aragat, den höchsten Berg Armenien. Wir machen halt im kurdischen Dorf Ria Tasa. Wir wandern dann zur Festung Amberd, die einzige Festung, die wir in Armenien zu sehen bekommen. Wir fahren mit Kleinbussen zum Kari-See, die Wanderung im Aragat-Gebiet fällt wegen Regen und Nebel aus. Am späten Nachmittag besuchen wir das Kloster Saghmosavank, daneben befindet sich gleich der „Grand Canyon“ von Armenien. Am Abend sind wir dann wieder in Jerewan.

Letzter Tag in Armenien, wir fahren in Richtung Etschmiadsin, dem Vatikan der armenischen Kirche. Unterwegs halten wir noch an der Kirche von Hripsime. Das Wetter ist gnädig und wir können den Gipfel des Ararat sehen. Wir besichtigen Etschmiadsin. Auf der Rückfahrt bleibt noch Zeit für die Ruinen der Zvartnost-Kathedrale. Am Nachmittag haben wir Freizeit und könne Jerewan noch ein bisschen erkunden. Der Tag klingt bei den Wasserspielen auf dem zentralen Platz von Jerewan aus.