Chile 2012

Von der Mitte bis zum Torres del Paine Nationalpark

Talca und Vilches National Park Anreise und die ersten beiden Tage in Chile. Nach dem uns die LAN über Madrid nach Santiago de Chile gebracht hat, haben wir noch ca. 260 km Busfahrt auf der Panamericana nach Talca vor uns. In der Casa Chueca werden wir am ersten Abend mit einem zünftigen Asado empfangen. Am nächsten Tag geht es in den Vilches Nationalpark. Dort gibt es die nördlichsten Südbuchenwälder zu bestaunen. Das Darwins Brot (Cyttaria darwinii) kann man essen, aber nur die weißen nicht die orangen. Wir treffen zwei Gauchos auf der Suche nach ihrer Herde. Auch die ersten Echsen zeigen sich, von denen sehen wir noch hunderte.

Termas de Chillan, ShangriLa-Tal, Eco Park Shangri-La Tal, 80 km östlich von Chillán, erster Tag. Von Talca aus fahren wir die Panamericana nach Chillán. Das ist auch die Grundausrichtung der Reise, die Panamericana nach Süden, ab und zu biegen wir dann nach Osten ab, kommen aber ein bis zwei Tage später wieder zurück auf die Panamericana. Von Chillán biegen wir ab nach Osten in das Shangri-La Tal (ja auch in Chile gibt es ein Shangri-La). Wir erreichen die „Termas von Chillán“. Wir erkunden auf einer kleinen Wanderung einen erkalteten Lavastrom des Vulcan Chillán im Shangri-La Eco Park.

Shangri-La Tal, Nevada de Chillán Shangri-La Tal, zweiter Tag, Nevada de Chillán. Heute erreichen wir den höchsten Punkt unserer Reise, wir wandern über Schneefelder in der Nevada de Chillán bis auf 2400 Meter. Die Nevada de Chillán ist eigentlich ein Skigebiet am Fuße des Vulcan Chillán. Aber es ist November und damit keine Saison, wir Wanderer sind die Einzigen. Vorbei an heißen Quellen, die durch Einleitung von kaltem Wasser in heißes Gestein künstlich erzeugt werden, erreichen wir bei schönstem Wetter unser Ziel. Runter geht es über den Schnee dreimal so schnell.

Wasserfall Salto del Laja Heute ist „Fahrtag“ es geht über Chillán in die Gegend von Curacautin. Immer die Panamericana entlang nach Süden, gegen Mittag biegen wir nach Osten ab. Unterwegs besuchen wir noch die Wasserfälle „Salto del Laja“. In der Nähe von Curacautin erreichen wir die „Swiss Andina“, unser Quartier für die nächsten Tage.

Vulcan Lonquimay Wir besuchen den Vulcan Lonquimay. An seinem Fuß befinden sich Araukarien Wälder. Die ältesten Bäume sind über 2000 Jahre alt. Die Araukarien wachsen nur zwischen 600 und 1700 Meter Höhe. Gegen Mittag bilden sich immer mehr Wolken über dem Vulcan. Auf dem Rückweg gibt es wieder jede Menge Eidechsen.

Parque Nacional Conguillio, Vulcan Llaima Heute sind wir Endgültig im Land der Mapuche Indianer. Wir sind im Parque Nacional Conguillio am Fuß des Vulcan Llaima. Die Spuren der letzten Aktivitäten des Vulcans sind noch deutlich zu sehen. Der Vulcan ist auch nicht vollständig mit Schnee bedeckt, da die Wärme aus dem Inneren des Berges den Schnee schmilzt. Durch Araukarien Wälder kommen wir zum Lago Captren

Über Villarica nach Pucon Ein weiterer „Fahrtag“ bringt uns Endgültig in den Süden nach Pucon. Wir kommen am Villarica See vorbei, den gleichnamigen Vulcan kann man nur erahnen, was nichts Gutes für das Wetter verheißt. Als wir in Pucon einfahren fängst es endgültig an zu regnen. Das wird die nächsten Tage auch so bleiben. Unser Fahrer sagt dazu nur „willkommen in Süden“.

Von Pucon nach Punta Arenas Wir verlassen Pucon, natürlich im Regen. Über Frutillar fahren wir nach Puerto Montt. Frutillar ist Schwarzwald pur, inklusive der berühmten Kirschtorte. Die Gegend ist durch mehrere Auswanderungswellen des 19. und 20. Jahrhundert noch sehr von Deutschen, besonders aus dem Schwarzwald geprägt. In Puerto Montt besteigen wir das Flugzeug, das uns nach Punta Arenas bringen wird. Wir haben Glück und können unterwegs einen Blick auf den Fitz Roy erhaschen.

Von Pucon nach Punta Arenas Wir verlassen Pucon, natürlich im Regen. Über Frutillar fahren wir nach Puerto Montt. Frutillar ist Schwarzwald pur, inklusive der berühmten Kirschtorte. Die Gegend ist durch mehrere Auswanderungswellen des 19. und 20. Jahrhundert noch sehr von Deutschen, besonders aus dem Schwarzwald geprägt. In Puerto Montt besteigen wir das Flugzeug, das uns nach Punta Arenas bringen wird. Wir haben Glück und können unterwegs einen Blick auf den Fitz Roy erhaschen.

Von Punta Arenas zum Torres Del Paine National Park Am nächsten Tag fahren wir Richtung Torres del Paine Nationalpark. Unterwegs sehen wir Nandus. In Puerto Natales deponieren wir das überflüssige Gepäck. Weiter Richtung Nationalpark. Wir stoßen auf Gauchos die mit ihre Herde unterwegs sind. Bei einer kurzen Rast können wir einen Fuß nach Argentinien setzen so nahe ist die Grenze. Nach einer kurzen Einweisung durch die Nationalpark-Ranger verabschieden wir den Bus und wandern noch bis zur Chileno-Hütte. Die W-Wanderung hat begonnen. Warum eigentlich W-Wanderung: weil der Weg auf der gesamten Wanderung die Form eines „W“ beschreibt.

Torres Del Paine National Park, 2. Tag Torres Del Paine National Park, 2. Tag Chiloe Hütte, Torres del Paine, Cuernos Hütte. Das wird heute der längste und anstrengendste Tag. Wir steigen erst zu den Torres del Paine auf. Sicher ein Höhepunkt der Reisen. Als „Fotograph“ wünscht man sich etwas mehr Sonne aber so ist es auch interessant. Danach das ganze Retour wieder zur Chiloe Hütte und weiter durch Rotdorn Wälder bis wir unterhalb der Cuernos (Hörner) angekommen sind. Die Hütte ist komplett ausgebucht, gegessen wird in drei Schichten.

Torres Del Paine National Park, 3.Tag Torres Del Paine National Park, 3.Tag von der Cuernos Hütte zur Pehoe Hütte Wir brechen auf und sind froh aus der doch sehr vollen Hütte heraus zu sein. Wir machen einen Abstecher ins „Valle Francais“, das Franzosental, eigentlich wollen wir ein bisschen die Gletscher beobachten aber das Wetter treibt uns nach einer halben Stunde weiter, man sieht sowieso nicht viel. Auf dem Marsch aus dem Tal sind die „Cuernos“ auf einmal in der Sonne. So ein Aprilwetter ist ganz typisch für den Nationalpark. Von 25 Gran und Sonne bis zwei Grad und Schneeregen hatten wir in den viereinhalb Tagen alles. Wir erreichen die Pehoe-Hütte, diese ist sehr großzügig angelegt. Da sie „leicht“ mit dem Katamaran erreicht werden kann allerdings auch eher ein hotelähnlicher Betrieb. Abends gibt es noch eine tolle Licht- und Wolkenstimmung über den „Cuernos“ und den „Torres“ von denen man die Rückseite sieht. Der Regenbogen verkündet das Wetter für morgen.

Torres Del Paine National Park, 4.Tag Torres Del Paine National Park, 4.Tag von der Pehohe Hütte zur Grey Hütte. Wir brechen auf zur Grey Hütte. Zum Glück ist der Wind nicht ganz so stark wie er auf dieser Strecke sein kann. Wir kommen durch das Gebiet, das am stärksten von dem Waldbrand im Dezember 2011 betroffen ist. Wenn man bedenkt, dass die Bäume dort ungefähr 200 Jahre brauchen um so groß zu werden wie hierzulande größere Büsche ist das schon traurig was unachtsame Touristen anrichten können. Auf dem „Largo Grey“ sehen wir die ersten Eisschollen, die vom Grey-Gletscher abgebrochen sind. Der Grey-Gletscher gehört bereits zum „Patagonischen Inlandseis“. Wir erreichen die Grey-Hütte, die ist ganz neu, da die alte auch unter dem Waldbrand gelitten hat. Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Wir nutzen eine Regenpause um weiter zum beeindruckenden Grey-Gletscher zu gehen. Da Gletscher kalbt, die Bucht ist voller Eisberge. Ein Whisky mit tausendjährigem Eis, das muss jetzt sein.

Torres Del Paine National Park, 5.Tag Das wird unser letzter Tag im Nationalpark. Wir gehen den Weg vom Vortag zurück von der Grey Hütte zur Pehoe-Hütte. Dort fahren wir am Nachmittag mit dem Katamaran über den Pehoe-See, vorbei an den „Cuernos“, die sich netterweise in der Sonne zeigen zu unserem Bus. Wir haben Zeit, da wir erst abends in Puerto Natales seien wollen. Wir können einige Foto-Stopps machen. Wir halten an Wasserfällen und wollen diese gerade fotografieren, als ein Condor in aller Ruhe über uns hinweg fliegt. Auch für die Guanakos nehmen wir uns ausgiebig Zeit. An Abend erreichen wir Puerto Natales.

Von Puerto Natales nach Punta Arenas Wir fahren zurück nach Punta Arenas. Unterwegs machen wir einige Foto-Stopps, unteranderem an einer Enstanzia, die Alpakas hält. Wir treffen auf zwei Gauchos die mit ihren Pferden und Hunden einen Herde Rinder weiden. Auch ein Andenfuchs lässt sich von der Kamera nicht stören. Wir besuchen noch eine Kolonie von Magellan-Pinguinen, die zur Brutzeit immer in der Gegend von Punta-Arenas sind.

Punta Arenas Da der Flug nach Santiago de Chile erst am Nachmittag ist, haben wir den Vormittag noch Zeit einen kleinen Stadtrundgang zu machen. Allerdings habe ich hier die Bilder von zwei Tagen zusammengefasst, also von vor und nach dem Torres del Paine Nationalpark. Auf der Fahrt zum Flughafen halten wir noch kurz am Freihof, die wirklich sehenswert ist, eine Beispiele sind Gräber/Mausoleen von Graf Spee (der nicht wirklich hier liegt, sondern mit der SMS Scharnhorst irgendwo im Südatlantik bei den Falklandinseln), von der Familie Braun- Menendez oder fas Grabmal des letzten Feuerlandindianers. Am Abend landen wir dann in Santiago de Chile.

Stadtrundgang Santiago de Chile Das wird unser letzter Tag in Chile. Der Flug über Madrid nach Frankfurt a. Main geht erst am Abend, also bleibt noch Zeit für einen Stadtrundgang. Wir beginnen mit der Kolonialkirche „San Francisco“. Am Präsidentenpalast „La Moneda“ kommen wir gerade Recht zur großen Wachablösung, da geht es sehr preußisch zu. Über die Kathedrale und die Hauptpost am „Plaza de Armas“ kommen wir zur Markthalle „Mercado Central“. Wir beenden unseren Rundgang auf dem „Cerro Santa Lucia“. Zu Füssen des Stadtgründers Pedro de Valdivia hat man von hier einen guten Überblick über die Stadt.